1. Semester

In diesem Fach geht es hauptsätzlich darum, möglichst viel über die Fliegerei zu fachsimpeln.
Rote Hose, blauer Pulli: Das kann nur unser Mathedozent, Herr Prof. Dr.-Ing. Buchholz sein! In diesem Fach arbeiten wir ausschließlich am Computer. Online werden uns Aufgaben gestellt, die wir mithilfe des Programms “MATLAB” lösen müssen. Zur Seite stehen uns ein kompetenter Dozent und ein Buch. Erfreulicherweise gibt es am Semesterende keine Klausur – die während des Semesters gerechneten Aufgaben werden bewertet.
Herr Prof. Dr.-Ing. Steckemetz, der “Papa des ILST”, lehrt uns hier die Grundlagen der Mechanik. Mit seiner lockeren Art schafft er es, den einen oder anderen Lacher des Kurses “abzufrühstücken”. “Peng!”
Lange und ausführliche Vorlesungen mit vielen langatmigen, mehr oder weniger interessanten Abstechern in die Astrophysik und eine kinderleichte Klausur. Was will man mehr?
Jedes Semester hat sein Hassfach. Das Kohlenstoffdiagramm des Stahls, Ledeburit, Perlit und vieles mehr machen dieses unheimlich schreckliche Fach aus. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer vielleicht, dass unser Dozent auf Wikipedia vertreten ist und den Artikel über sich selbst regelmäßig aktualisiert.

2. Semester

Wie zeichnet man eine Schraube? Wie lauten die ISO-Standards für die Beschriftungen von technischen Zeichnungen? Wie berechnet man die Länge einer benötigten Schraube? Das alles und noch viel mehr lehrt dieses Fach.
Statt Klausur brachten uns die Dozenten von Plankton (Achtung: “Geht in die Tiefe!”) bei, wie man einen Business-Plan erstellt und wie man seinen Project-Managemant-Plan möglichst schön gestaltet. Jan-Henning Blanke (hat wohl geheiratet, bei uns hieß er noch Dose) und Thor Möller von con-thor (Achtung Augenkrebs und ja, so heißt das wirklich!) schafften eine lockere Atmosphäre und brachten einige Anekdoten an den Mann.
Wie Mathematik 1 – nur anspruchsvoller. Wieder begegnet uns der fesche Dozent mit der roten Hose und führt uns durch die mysteriösen Tiefen der Fourierreihen und Taylor-Transformationen-Entwicklungen. (Touché, Professor Buchholz!)
Im Prinzip handelt es sich hierbei nur um die Fortsetzung von Mechanik 1. Aber jetzt setzen wir die Teile in Bewegung! Natürlich ausschließlich “konstanz”.
Hassfach Nummer zwei! Oder eher Nummer eins. Alle haben uns davor gewarnt. Und doch wurde es noch schlimmer. Bei einer Durchfallquote von über 60 % ist dies das schrecklichste Fach des gesamten Studiengangs. Enthalpie, Entropie, Energie – da kann man schon durcheinander kommen. Wie gut, dass man mehr als einen Versuch hat.

3. Semester

“Lernt Flugmechanik, um die 5,0 in Aerodynamik auszugleichen!”, so schallte es uns aus den vorherigen Jahrgängen entgegen. Und sie sollten recht behalten. Zum Glück besteht die Klausur aus beiden Teilgebieten, nämlich Aerodynamik einerseits und Flugmechanik andererseits. Beide Fächer werden auch glücklicherweise von zwei unterschiedlichen Dozenten unterrichtet. Während Professor Steckemetz uns kompetent die mechanischen Kräfte am Flugzeug näherbringt, besteht Aerodynamik aus sinnlosem Abschreiben von komplizierten Formeln, ohne auch nur im Ansatz zu verstehen, was das soll. Einen Laborteil zur Aerodynamik gibt es auch: Im Windkanal werden Flügelprofile vermessen. Dieser ist zwar einigermaßen spannend, für die Auswertung desselben wird allerdings kaum Zeit aufgewandt.
Warum geht es Lufthansa im Vergleich mit Ryanair so “schlecht”? Wie betreibt man richtiges Marketing? Viele anschauliche Beispiele, vor allem aus der Luftfahrt, veranschaulichen uns die Grundlagen der BWL.
“Euer Handout ist ein Lückentext, damit ihr aufpasst!” – so beginnt die erste Vorlesung und viel mehr passiert in dieser auch nicht. Die Woche drauf geht’s dann richtig los: Vom magnetischen Widerstand über Impedanz, Admittanz und Firlefanz bis hin zur Induktion geht es quer durch die Elektrotechnik.
Dieses Jahr findet in diesem Fach wieder ein spannendes Spaceball-Projekt statt!
Arbeitspsychologie, Fatigue, Human Performance Limitations – alles dabei! Die Psychologie spielt eine große Rolle in der Luftfahrt – ist menschliches Versagen doch Ursache für die meisten Zwischenfälle. Auch wenn es laut Psychologie gar kein menschliches Versagen gibt. Der wöchentliche Besuch beim “Schotten” um die Ecke – andere nennen es auch McDoof – gehört fest zum Programm. Wo sollte man auch sonst am Samstag etwas zu Essen finden?

4. Semester

Vorgetragen von einem Mitarbeiter des Bremer Flughafens wird in diesem Fach über allgemeine Dinge der Luftfahrt gesprochen – von ICAO Regularien über “Persons with reduced mobility” und besondere Eigenheiten des Bremer Flughafens (wie hat man Ryanair eigentlich dazu gebracht, gerade hier ein teures eigenes Terminal zu mieten …?)
Auch hier finden wir den rotbehosten, blaupullovierten Dozenten wieder, der uns mithilfe diverser mit Vogelgezwitscher hinterlegten YouTube-Videos die Regelungstechnik und speziell die Flugregelung näherbringt. Mit Simulink wird ein vereinfachter A-380 simuliert, der letztendlich zum koordinierten Fliegen gebracht werden muss.
In Gruppen aufgeteilt wird ein eigener Simulator zusammengestellt. Das Flugmodell aus RTFR wird erweitert und der Simulator der Hochschule angeschlossen. Am Ende gilt es, einen Flug von Braunschweig nach Frankfurt ohne Zwischenfälle zu absolvieren.

5. Semester

In diesem Fach lernen wir alles über Nebenschlussmotoren, Sternschaltungen, hydraulische Pumpen und hydraulische Systeme, kurzum: Große Maschinen!
Vom Kolbenmotor über das Nebenstromturbinenluftstrahltriebwerk bis zum Ramjet werden hier alle möglichen Antriebe durchgegangen.
In Gruppen von acht Studenten wird ein Flugmodell entworfen, berechnet und gebaut. Gefolgen werden soll es am Ende auch.

6. Semester

In Fluggruppen von drei Flugschülern lernen wir in knapp 90 Flugstunden sowie knapp 30 Simulatorstunden das Fliegen in der Wüste Arizonas.

7. Semester

8. Semester

Eintrag folgt…
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